Vor kurzem waren es noch Wochen bis es soweit war und jetzt ging es auf einmal total schnell. Die Reise führt auf unbeknnten, aber auch auf bekannten Wegen entlang. Der Große Unterschied zum letzten Mal: Keine Berge. Dafür hab ich mor dieses Mal große Ziele gesteckt: In vier Tagen von Karlsruhe an die Nordsee. Ich bin gespannt.
01.06.2021
Simon Fischer
Die Reise beginnt
Rheinfähre
Nach ungefähr 35 km geht es über den Rhein. Die einzige Fährfahrt mit außnahme der zur Insel. Die Fähre ist ein nettes kleines Schiff und der Kapitän nett. Die Pause hab ich genutzt um etwas zu essen. Die Aussicht ist auch sehr schön. Nach der überfahrt schmiere ich erstmal meine Kette und dann geht es weiter. Immer mal wieder schau ich auf die Wetterkarte damit ich nicht vin einem Unwetter überrascht werde.
Regen?
Und dann ist es soweit, es bildet sich eine riesige Regenwolke genau auf meinem Weg. Aber ich bin ja zum Glück gut vorbereitet und habe meine Regenjacke angezogen. Also auf in den Regen.
War wohl nix
Aus dem Regen wurde nix. Kurz nach dem ich die Jacke angetogen hab kam die Sonne raus. Und als ich da angekommen bin wo der Regen gewütet hat hat sich alles wieder aufgelöst. Nun ja, auch gut. Hab ich die Jacke halt wieder weggepackt. Dafür hsb ich mir erstmal was zum Essen gemacht. Es gibt Nudeln in Gemüsebrühe. Das Salz hat richtig gut getan. Zum Nachtisch gibt es dann ein paar Erdbeeren mit Milch. Die Erdbeeren hsb ich mir spontan vin einem Erdbeerstand gekauft. Die hälfte war aber schon weggenascht. Nach dem Essen mach ich noch ein bisschen Pause und fahr dann weiter. Ich hab noch einen weiten Weg vor mir.
Matschweg
Da kommt dann der bisher schlimmste Weg. Es ist ein Weg auf loser Erde, die durch den starken Regen total aufgeweicht ist. Das war zwischendurch eine gute Rutschpartie. Das geht bestimmt 5 km so. Bis dann endlich wieder befestigter Weg kommt. Es ist natürlich alles total dreckig geworden. Aber meine Taschen sind zum Glück dicht.
Bingen
Dann kommt der Ort, an dem sich die alte und neue Route trifft. Es geht nun sehr lange am Rhein entlang. Bis kurz nach Düsseldorf. Ich hab hier ein bisschen Pause gemacht und die letzte Erdbeere genascht, die noch übrig ist. In die Schale hab ich dann Kekse gemacht. Und dann geht es weiter, immer am Rhein entlang. In die Dunkelheit.
Nebel und Schlafplatz
In der Dämmerung zieht Hochnebel auf, das sieht total unheimlich aus. Und dann wird es dunkel. Aber ich wollte die 200 km noch schaffen, also bin ich weitergefahren. Um 23 Uhr bin ich aber sehr müde und hab angefangen einen Schlafplatz zu suchen. Dabei hab ich nicht drangedacht, das jetzt eine lange Zeit gar keine Bäume für die Hängematte kommen. Nun ja, spanne ich halt das Tarp über das Fahrrad und lege mich drunter. Leider hab ich festgestellt, dass meine aufblasbare Isomatte luft verliert, das wird also eine eher ungemütliche Nacht. Ich muss morgen wohl mal zum Decathlon. Die durchdonnernden Güterzüge hab ich irgendwann nicht mehr mitbekommen. Leider hab ich von den geplanten 200 km "nur" 183 geschafft. Aber ich bin ein bisschen zu schnell losgefahren und hab meine Kräfte nicht gut eingeteilt. Morgen fahre ich etwas gemütlicher los.