21.09.2020
Simon Fischer
Vorletzte Etappe
Ich hab leider gar nicht gut geschlafen. Der Platz, den ich mir ausgesucht hab war ziemlich ungemütlich. Die Züge waren gar nicht das Problem. Aber der Schlafplatz hat sich als sehr uneben herausgestellt. Ich musste die Isomatte drehen damit ich nicht nachts herunterrolle. Aber immerhin hab ich etwas geschlafen. Ich bin dann früh aufgestanden, hab meine Sachen gepackt und bin los. Am Rhein in einem kleinen Park hab ich eine Zweite-Frühstücks-Pause eingelegt.
Die Frustbrücke
In der Etappe geht es fast nur am Rhein entlang. Auf einer Brücke über die Gleise dachte ich mir dann: Die kenne ich doch. Das ist die Brücke, auf der ich total frustriert von dem ständigen Auf-Und-Ab war. Heute bin ich aber gar nicht frustriert. Ich hatte sehr schöne Tage an der Nordsee hinter mir und bin bald wieder zuhause. Und da ich die letzte Etappe umgeplant hab und nicht über den Berg fahren musste sind meine Beine auch nicht ganz so ershöpft. Ich lasse es heute auch etwas gemütlicher angehen und fahr etwas langsamer.
Imbiss in St. Goar
Auf der Hinfahrt hab ich an dem Imbiss eine Pause gemacht und etwas gegessen. Das hab ich jetzt auch wieder gemacht. Es war auch nicht so viel los wie letztes Mal. Auf der Straße waren leider trotzdem viele Motorradfahrer unterwegs von denen viel zu viele viel zu laut sind. Aber das Essen hat trotzdem geschmeckt. Zu dem Cheeseburger und den Nugets gab es noch einen Nudelsalat dazu.
10000 km
Ich war unterwegs dann irgegndwann neugierig und hab mir die Tachostatistiken angeschaut. Ich bin mit dem Fahrrad seit dem 5. September 2019 schon über 10000 km gefahren. Und es läuft, von der einen total in die Hose gegangenen Wartung vom Händler mal abgesehen, noch zuverlässig wie am ersten Tag. Ich musste unterwegs natürlich öfter mal die Kette nachschmieren.
Rhein-Nahe-Mündung
Auch an der Mündung der Nahe in den Rhein hab ich auf der Hinfahrt eine Pause gemacht. Dort ist es schön und ich hab mich wieder eine Weile ausgeruht. Und ein bisschen Müsli gegessen.
Fahrrad umgefallen... mal wieder
Natürlich gibt es keine Etappe bei der nicht irgendwas schiefläuft. Irgendwas ist ja immer. Und so kam direkt nach einer Unterführung eine Brücke mit einer wahnsinns Steigung. Ich hab noch versucht die Bremsen zuzuziehen, aber es hat nicht mehr gereicht und ich bin mit samt Fahrrad umgefallen. Es ist zum Glück nichts kaputgegangen. So hab ich erstmal die Bremshebel mit Klettband gesichert und das Fahrrad aufgehoben, die heruntergefallenen Taschen wieder draufgemacht und es die Brücke hochgeschoben. Der Rest der Etappe lief dann aber ohne Probleme.
Ein Tag Pause
Gegen Ende der Etappe bin ich an ein Limit gekommen. Und da ich bei der letzten Etappe nicht umkippen will hab ich mich dazu entschieden an der Alsenz-Nahe-Mündung einen Tag Pause zu machen und auf dem Campingplatz zwei Nächte zu verbringen. Es ist sehr schön hier und die Besitzer sind sehr nette Leute. Am Pausetag gibt es auch keinen Bericht, den nächsten und damit letzten 😥 gibt es deshalb erst morgen wenn ich zuhause bin. Vermutlich auch etwas später oder sogar erst am nächsten Tag weil ich mir morgen sehr viel Zeit lasse. Dann machts mal gut und wir sehen uns bald.
Eben beim Schreiben ist mir ein Eichhörnchen auf das Zelt gehüpft. Das springt hier schon eine Weile zwischen Fluss und Wald hin und her. Voll süß.