🔧Nordseereise 2020 dreizehner Tag

Mehr vertrauenserweckende Brücken und ein kaputter Reifen
17.09.2020
Simon Fischer

Vorwort

Ein paar Leute haben sich schon eine Kommentarfunktion gewünscht. Da gibt es aber zwei Probleme: Erstens müsste ich das dann dauernd moderieren, da ich für den Inhalt verantwortlich bin. Und Zweitens hab ich die Webseite kurz vor meiner Abreise zusammengebastelt, da war keine Zeit mehr für sowas. Wer mich erreichen will findet hier meine E-Mail-Adresse.

Kalter Start in den Tag

Alles feucht
Letzte Nacht war es ziemlich kalt. Dadurch ging auch die Luftfeuchtigkeit nach oben und am Morgen war alles was nicht im Zelt war komplett nass. Das Sitzpolster vom Fahrrad trockenete zum Glück wieder ziemlich schnell. Sonst hätte ich noch die Regenhose anziehen müssen.
Der Campingplatz hat leider ein kleines, aber recht doofes Problem: Auf den Toiletten gibt es weit und breit kein Klopapier. Zum Glück weiß ich das noch von der Hinfahrt und hab selbst was mitgenommen.
Dann gabs erstmal den Rest vom Müsli zum Frühstück. Danach hab ich das Geschirr gespült und gemütlich zusammengepackt. Ich hatte heute Zeit da die Etappe nur 75 km lang ist. Leider macht der vordere Reifen Probleme. Da ist eine kleine Beule drin. Da drückt der Schlauch gegen und das Rad läuft unrund. Das Rad fährt noch, aber ich will damit nich unbedingt über die Berge. Also hab ich in Meppen einen Fahrradladen gesucht und dort einen neuen gekauft. Heute Abend hab ich dann den Reifen gewechselt. Das ist ein ziemlich günstiger, aber bis nach Hause wird er halten. Dann tausche ich ihn gegen einen besseren aus.

Mittagessen im Nirgendwo

Mittagessen im Nirgendwo
Ich bekam dann irgendwann hunger und hatte das Bedürfnis nach einer Pause. Also hab ich mir ein schönes Plätzchen gesucht und mein Handtuch ausgebreitet. Das ist schon toll, einfach irgendwo mittagessen zu können. Ich hatte noch Champinons, die hab ich angebraten und gewürzt. Natürlich mit Gemüsebrühpulver. Zum Nachtisch gabs dann noch ein bisschen Apfelmus.
Als ich in Meppen war bin ich dann auch noch zum Aldi einkaufen gegangen. Ich hatte ja kein Müsli mehr. Dort gab es dann frisches Müsli, eine Milch, ein bisschen Jogurt, gefrorene Kartoffelpuffer als Kühlakkuersatz, einen Apfel und natürlich noch ein bisschen Süßkram. Dieses mal sind es Schokoriegel.

Noch eine sehr vertrauenserweckende Brücke

Wackelige Holzbrücke
Ich hatte ja schon mehrfach über Brücken berichtet. Hier ist noch eine. Ich musste über einen Ausläufer der Ems drüber. Der Fahrradweg führte über eine Holzbrücke. Die war so 50 Meter lang. Als mir jemand entgegenkam wackelte die ganze Brücke. Also zum Glück nicht so stark, dass man das Wackeln sehen konnte. Aber gespürt hab ich es. Ich bin dann recht schnell weitergefahren. Auch wenn die Aussicht von der Brücke aus eine ganz schöne ist. Der Rest der Etappe führte dann auch größtenteils an der Ems entlang. Zwischendurch war der Fahrradweg wegen Wuzeln ziemlich uneben. Aber ansonsten lief es ganz gut. Ich war gestern in der Apotheke und hab eine Salbe gegen Schmerzen geholt. Seither sind auch die Knieschmerzen besser. Ich muss natürlich aufpassen, dass ich meinem Knie nicht allzuviel zumute damit es nicht zu dauerhaften Schäden kommt. Aber bis ich zuhause bin muss es da wohl durch.

Abendessen

Am Campingplatz angekommen hab ich erstmal das Zelt aufgebaut und dann den erwähnten Fahrradreifen gewechselt. Dann gab es ein paar Kartoffelpuffer mit Pesto zum Abendessen. Dieses Mal tatsächlich ohne Gemüsebrühpulver. Das kommt doch eher selten vor in letzter Zeit. Den letzten gab es dann mit Apfelmus. Die Kartoffelpuffer sind ganz praktisch, einer davon passt perfekt in die kleine Pfanne rein. Und mit Pesto sehen die fast aus wie eine kleine Pizza. Zum Nachtisch hab ich mir noch einen leckeren Obstsalat gemacht. Nach dem Obstsalat hab ich noch ein bisschen Apfelmus gegessen. Mjam.

Ausblick

Morgen wird eine schöne Etappe, da geht es wieder auf die RadBahn-Münsterland. In Rheine werde ich auch kurz zum Decathlon. Meine Gaskartusche ist fast leer und ich weiß nicht, wie lange die noch hält. Vor der vierten Etappe graust es mich schon ein bisschen. Das Gute ist, der richtig harte Teil über den Berg ist ganz am Anfang, die zweite Hälfte ist dann recht entspannt. Aber bis da hin sind es noch zwei Tage. Und ohne Knieschmerzen ist das bestimmt auch einfacher als mit. Heute geh ich mal etwas früher schlafen als sonst. Ich bin ja außnahmsweise auch mal recht früh am Campingplatz gewesen.
Dann mal eine gute Nacht und bis morgen. 👋

PS

Der Aufmerksame Leser hat inzwischen auch bestimmt herausgefunden, was ich vergessen habe mitzunehmen 😂.